Präsentation eigener Forschungsergebnisse (Klinische Psychologie und Psychotherapie)
Präsentation eigener Forschungsergebnisse (Klinische Psychologie und Psychotherapie)
Die Forschungsaktivitäten der Abteilung konzentrieren sich aktuell auf die Bereiche somatoforme Störungen und funktionelle körperliche Beschwerden (somatische Belastungsstörung), sowie Körperdysmorphe Störung. Dabei werden sowohl grundlegende Störungsprozesse als auch klinisch-psychologische Interventionen bei diesen Krankheitsbildern untersucht. Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung psychophysiologischer Mechanismen.
In den beschriebenen Bereichen werden regelmäßig Master- und Bachelorarbeiten angeboten. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.
Die Körperdysmorphe Störung äußert sich bei den Betroffenen in einer intensiven Beschäftigung mit einem nicht oder nur leicht vorhandenen Defekt im äußeren Erscheinungsbild. Das Störungsbild geht mit erheblichen Belastungen und Beeinträchtigungen in der Ausübung alltäglicher Rollenfunktionen einher. In verschiedenen gegenwärtigen Projekten befassen wir uns spezifisch mit kognitiv-affektiven Faktoren, die nach aktuellen Erklärungskonzepten für die Ausbildung und Aufrechterhaltung der Störung verantwortlich sein sollen.
Informationen zum aktuell laufenden Projekt finden Sie hier.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes untersuchen wir eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) und Herzratenvariabilitäts-Biofeedback bei chronischen Schmerzen. Hierfür suchen wir Menschen, die seit mind. 6 Monaten unter chronischen Schmerzen leiden und Interesse haben, an einer Kurzzeit-Psychotherapie teilzunehmen. Kontakt: schmerztherapie[at]uni-wuppertal.de
Über meta-analytische Befundintegration befassen wir uns in verschiedenen Projekten mit der Wirksamkeit von Psychotherapie bei Somatischer Belastungsstörung bzw. chronischen Körperbeschwerden. Das Ziel der ersten Meta-Analyse ist es, die Wirksamkeit konventioneller kognitiver Verhaltenstherapie und Psychotherapien, die der sogenannten „dritten Welle“ zugeordnet werden, bei Erwachsenen mit Somatischer Belastungsstörung bzw. chronischen Körperbeschwerden zu vergleichen (registriert in PROSPERO: CRD42021249468).
Im Rahmen eines Forschungsprojektes zum Thema „Informationsverarbeitung bei körperlichen Beschwerden“ wurden mittels psychophysiologischer Messmethoden sowie Selbstbeurteilung Zusammenhänge zwischen Körpersymptomen und verschiedenen psychologischen Variablen (z. B. Emotionsregulation, Krankheitsangst, Herzratenvariabilität) untersucht.
Im Bereich chronischer körperlicher Beschwerden, die nicht durch eine spezifische organische Krankheit erklärt werden können, wurden Faktoren untersucht, welche zur Symptomwahrnehmung beitragen. Untersucht wurde beispielsweise die Rolle von Interozeption und von subjektiven Krankheitskonzepten.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes zur Behandlung somatoformer Beschwerden wurde die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) mit einer neuen Therapieform (ENCERT) verglichen, welche die bewährten Methoden der Verhaltenstherapie und Techniken zur Regulation aversiver Emotionen integriert.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie wurde der Zusammenhang von Herzratenvariabilität und emotionalem Erleben untersucht. Hierbei wurde die Herzratenvariabilität in Ruhe und während einer Emotionsinduktion bei Personen mit somatischer Belastungsstörung mit einer gesunden Kontrollgruppe verglichen.
Zur Behandlung von Personen mit Körperdysmorpher Störung und von Personen mit aussehensbezogenen Sorgen (subklinsche Ausprägung) haben wir ein therapeutisch begleitetes internetbasiertes Programm entwickelt. Im Rahmen des imagin Projekts wurde das Programm für beide Zielgruppen hinsichtlich seiner Wirkung und Wirksamkeit evaluiert werden. Das Programm wurde in einer Kooperation mit dem StudiCare Projekt der FAU Erlangen Nürnberg und der Universität Ulm angeboten.
Im Bereich der Traumafolgestörung wurde insbesondere untersucht, welche Folgen akuter Traumatisierung einen Beitrag zur Entwicklung einer PTBS leisten und welche Interventionen geeignet sind, die Chronifizierung der Symptomatik zu verhindern.
Ziel dieser randomisiert-kontrollierten Studie war es, die Wirkung zweier Verfahren – des Biofeedbacks bzw. des Autogenen Trainings – hinsichtlich der Veränderung des Wohlbefindens und der Herzratenvariabilität speziell bei Personen mit anhaltenden körperlichen Beschwerden („somatischer Belastungsstörung“) zu vergleichen. Dazu erhielten die Proband*innen über 4 Wochen einmal wöchentlich entweder eine Sitzung Herzratenvariabilitäts-Biofeedback oder Autogenes Training.
Im Rahmen unserer Forschungsarbeit haben wir die Einstellung zu Online-Trainings für mehr Aussehenszufriedenheit und die Wirksamkeit eines zweiwöchigen internetbasierten Selbstwerttrainings untersucht.
Besuchen Sie auch die Website der Open Science Initiative@PsyInBUW!